Einige neue Lieder stellte Christian Lauffs, Liedermacher aus Seeheim, auf der offenen Bühne der Groß-Rohrheimer Musikkiste vor. Wie schon von früheren Auftritten gewohnt, hörte das Publikum im Saal des Restaurants Zorbas bei den Texten mit Tiefgang sehr aufmerksam zu.
Mit Schmunzeln nahmen die Zuhörer die Gedanken über das Wort „halb“ mit, das immer neu kombiniert vom Halbedelstein bis zu halbseidenen Halbwahrheiten führte. Und kokett kamen die „Großstadtmädchen“ daher. Mit bedrückender Aktualität erklang „Der Schläfer im Tal“, ein Gedicht von Arthur Rimbaud, das Lauffs ins Deutsche übertragen und vertont hat. In diesem 140 Jahre alten Text tauchte hinter der Idylle der sonnigen Landschaft hart und grausam die schreckliche Realität des Krieges auf.
Im Kontrast dazu stand die fröhliche Musik von „Triorität“, einer Band aus dem Rhein-Main-Gebiet, die mit ihrem Auftritt ihre Visitenkarte abgab. Das Trio mit Gerrit Ebeling (Keyboard), Gregoire Pignède (Bass) und Alexander Hoffmann (Schlagzeug) ließ es mit Jazzrock so richtig grooven. Bedient hatten sich die Musiker für ihren Auftritt bei Herbie Hancock. Unter anderem spielten sie die Titel „Cameleon“ und „Black Market“. Dafür gab’s begeisterten Beifall, weshalb noch „Cantaloup Island“ zugegeben wurde.
„Taste the Blues“ ist eine bekannte Gruppe, die sich in etwas veränderter Formation mit neuen Stücken präsentierte. Die Band mit Rolf Lautenbach (Schlagzeug), Jürgen Hauser (Gitarre), Frank Rohloff (Bass) und der Sängerin Katja Arimont bot Blues vom Feinsten. Dazu gehörten die bekannten Titel „Crossroads“ und „Stormy Monday“ ebenso wie „Black Oil“ und „Midnight Blues“ und einige weitere. Dazu kam die bekannte fast „schwarze“ Stimme der Sängerin. Mit „Long Train Running“ und „Little Wings“ als Zugaben verabschiedete sich die Band. eib
© Südhessen Morgen, Mittwoch, 13.02.2013