Konzert – „Rock am Grill“ lockt viel Publikum in Groß-Rohrheim mit der bewährten Mischung
Das diesjährige Open-Air-Konzert „Rock am Grill“ war ein voller Erfolg für den Verein Musikkiste Groß-Rohrheim. Vollbesetzte Bierzeltgarnituren, gut gelaunte Gäste, hervorragendes Essen und dazu noch gute Musik machten das Event perfekt.
Als Opener betraten die jungen Talente von „Lime Green“ die Bühne. Die Band um Sänger Marvin Bünning covert Songs von Bob Dylan oder „Sunrise Avenue“ und punktet beim jubelndem Publikum mit eigenen Stücke wie „Without you“.
Zu Beginn des Auftritts sorgte eine kleine Panne für Belustigung: Bassist Elias Todisco war eine Saite gerissen. Da kein Ersatz vorhanden war, radelte Eberhard Petri, Vorsitzender der Musikkiste, schnell nach Hause und holte seinen Bass, der sogar fast identisch aussah. Schon konnte es weitergehen.
„Papa Legba’s Blues Lounge“ sorgte für Witz und guten alten Blues-Sound. Die drei Herren blödelten immer ein bisschen herum, wenn sie nicht gerade mit Gitarre, Kontrabass und Harp Blues-Klassiker spielten. So widmeten sie den Titel „I can’t be satisfied“ Steuersünder Uli Hoeneß. Das Publikum wiederum durfte vor der Bühne einen „Eiertanz“ vollführen. Einige Frauen bekamen bunte Rasseleier in die Hand und sollten diese im Takt bewegen, dabei natürlich nicht den Hüftschwung vergessen.
Gitarrist Jürgen Queißner holte zum großen Vergleich aus: „Das hier ist fast wie so ein kleines Woodstock“, sagte er halb im Scherz über das Open-Air-Fest.
Auch wenn es die meiste Zeit über etwas trüb und wolkenverhangen war, tat das der Stimmung keinen Abbruch. Als schließlich der Hauptact auf der Bühne stand, kam sogar die Sonne heraus und färbte die Wolken zartrosa. Der Auftritt der „Heidelberger Rockmaschine“ zog dann bei allen tanzwütigen Besuchern. „Alkohol“, „Baby when you’re gone“ oder „Mustang Sally“ ließen die Füße nicht mehr stillstehen.
Mit jeder Minute wird es gemütlicher
Als es dunkel wurde, flammte das Lagerfeuer neben der Bühne auf. Mit jeder Minute wurde es gemütlicher auf dem Grillplatz. Aus „Sweet Home Chicago“ machten die elf Musiker auf der Bühne spontan „Sweet Home Groß-Rohrheim“.
Auch ein großes Angebot an Speisen und Getränken sorgte für Zufriedenheit. Scharfe Feuerwurst ergänzte das Angebot an Steaks und Bratwürsten, und auch das neue Angebot „gebratene Champions“ kam an. Derweil konnten sich die Kinder in der Hüpfburg austoben.
Quelle: Echo-Online vom 17.6.2013, Melanie Prunzel